Allergologie

„Die Immunologie ist die Grundlage zum Verständnis von 98% der Erkrankungen“

(Robert Koch, 1906)
 
Allergien sind krankhafte Überreaktionen des Immunsystems auf verschiedenste Substanzen, die der Körper normalerweise reaktionslos toleriert. Das Vorkommen von Allergien ist in den letzten Jahrzehnten sprunghaft angestiegen, während in den 50er Jahren in Deutschland Patienten mit selten waren, leidet mittlerweile mehr als ein Drittel der Deutschen an allergischer Rhinitis und/ oder verwandten Erkrankungen wie Asthma bronchiale oder Neurodermitis. Berücksichtigt man darüber hinaus auch andere Allergieformen, wie z.B. Kontaktsensibilisierungen (z.B. Nickel-Allergie), sind weit mehr als die Hälfte der Deutschen von allergischen Erkrankungen betroffen. Aufgrund der Tatsache, dass dieser Anstieg nur in den hochindustrialisierten Ländern zu verzeichnen ist, ist davon auszugehen, dass – auf der Basis einer genetischen Veranlagung – Faktoren in unserem „westlichen“ Lebensstil für die Zunahme eine wesentliche Rolle spielen.

Unser Immunsystem ist mit der stark ansteigenden Menge an Fremdstoffen und physikalischen Störfaktoren (z.B. Elektrosmog) in der zunehmend technisierten, naturfernen Umwelt überfordert und verliert die gesunde Balance aus normalen Toleranz- und notwendigen Abwehrreaktionen. Biochemische Grundbedingungen wie z.B. der Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen (z.B. Zink) begünstigen die Fehlregulationen.

In experimentellen Studien konnte gezeigt werden, dass für die Entstehung von Allergien drei Faktoren zusammen kommen müssen: eine Belastung mit Giftstoffen, eine Infektion mit Krankheitserregern (z.B. Bakterien) und das Vorhandensein eines Allergens. Die toxische Grundbelastung bedingt dabei eine Art „Dauer-Kriegszustand“ der Abwehrzellen. Kommt zu dieser permanent erhöhten Grundaktivität des Immunsystems noch ein Infektionsreiz hinzu, führt dies zu einer weiteren Stimulierung von Abwehrreaktionen, die dann unkontrolliert auf eigentlich harmlose Stoffe, wie z.B. Pollen oder Nahrungsmittel überspringen können.

Nach einer gründlichen Anamnese beruht die Allergiediagnostik in unserer Praxis auf einer Kombination aus bewährten konventionellen Allergietests, wie z.B.

  • Pricktest, Intracutantest
  • Epicutantest
  • oraler oder nasaler Provokationstest
  • Bestimmung spezifischer Antikörper (IgE, IgG)

ergänzt durch modernste Labordiagnostik, wie z.B.

  • Lymphozytentransformationstest (LTT)
  • Basophilendegranulationstest (BDT)
  • Effektorzelltypisierung
  • Zytokindiagnostik

Ähnlich oder gleichartig im Beschwerdebild und daher manchmal schwer abzugrenzen sind s. g. Pseudoallergien und Unverträglichkeitsreaktionen, wie z.B. eine Laktoseintoleranz. Diese laufen über andere, z.T. nicht-immunologische Reaktionswege ab und erfordern daher (zusätzlich) andere diagnostische Maßnahmen, z.B.

  • Laktose-Toleranztest
  • Fruktose/ Sorbit-Toleranztest
  • Untersuchung auf Histaminintoleranz
  • genetische Untersuchungen

Ergänzt wird diese konventionelle Diagnostik durch alternative Testverfahren aus dem Bereich von

  • Applied Kinesiology (IMAK) und
  • bioenergetischen Testverfahren/ „Bioresonanz“

Therapeutisch kommen in unserer Praxis – ausgehend von den o.g. Grundüberlegungen – folgende Maßnahmen bei allergischen bzw. pseudoallergischen Erkrankungen zur Anwendung:

  • zunächst: Erkennen und möglichst Meiden der Allergene
  • Immunmodulierende Therapie
  • Alternative Hyposensibilisierung
  • Akupunktur
  • Bioresonanz
  • Infusionsbehandlung
  • Orthomolekulare Substitution
  • Schwermetallausleitung, Chelattherapie, Detox
  • Darmsanierung, Symbioselenkung
  • Optimierung des Vitalstoffhaushalts
  • Ernährungsberatung, Diätumstellung

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