Ernährungsumstellung hat Einfluss auf Ekzeme

Immer wieder wird ein Zusammenhang zwischen Nahrungsmitteln und der Ausprägung der Neurodermitis bei betroffenen Personen beobachtet, die nicht oder nur zum Teil über die bekannten allergischen Mechanismen zu erklären sind. In einer aktuellen Studie untersuchten nun Nosrati et al. die subjektiv empfundenen Verbesserungen der Ekzeme bei Patienten mit atopischer Dermatitis. Dabei wurden die stärksten Besserungen durch Meiden von Weißmehlprodukten (53,6% der Patienten) bzw. Gluten (51,4%) und Nachtschattengewächsen (z.B. Kartoffeln, Tomaten) (51,4%) angegeben. Aber auch die vermehrte Aufnahme bestimmter Nahrungsmittel hatte einen deutlichen positiven Einfluß auf die Hautveränderungen, der bei Gemüse am stärksten ausgeprägt war (47,6%), gefolgt von Bio-Lebensmitteln (39,5%) und Fischöl (35%). Obwohl fast alle befragten Patienten den Zusammenhang zwischen ihrem Hautzustand und der Ernährungsweise für wichtig erachteten, suchte nur ca. ein Drittel (32,5%) deswegen einen Hautarzt zur Beratung auf.

Hier kann durch intensive ärztliche Ernährungsberatung kombiniert mit weiterführenden Testungen eine sinnvolle individuelle Diät erstellt werden, ohne dass das persönliche Ernährungsspektrum unnötigerweise zu stark eingeschränkt wird.

(Nosrati et al. J Dermatolog Treat 2017; Jan 3: 1-29)