…Ist eine der am häufigsten gestellten Fragen meiner Patienten, insbesondere wenn es um festgestellte Schwermetallbelastungen geht.
Oft sind bereits im Blut relevante Konzentrationen u.a. an Blei, Cadmium und Quecksilber nachweisbar, die als toxische Gegenspieler von Zink, Selen und Kalzium zu Störungen von Stoffwechselvorgängen und Immunreaktionen führen können. Der Grad der Beeinträchtigung hängt dabei nicht nur von der Konzentration des gemessenen Schadstoffes, sondern auch von der Belastungsdauer ab. Wiederholt messbare toxische Metalle im Blut lassen eine chronische Belastung oder wiederholte/ andauernde Aufnahme vermuten.
Als Hauptquelle für Quecksilber sind sicher Amalgamfüllungen zu nennen, die z.T. über Jahrzehnte im Mund verbleiben und dabei das toxische Metall kontinuierlich durch Abrieb und Verdampfung freisetzen, gefolgt von Nahrungsmitteln. Neben Fisch- und Meeresfrüchten mit bekanntermaßen häufig hohen Belastungen mit Schwermetallen, beträgt laut einer Studie aus 2014 mittlerweile der Quecksilbergehalt in Fleisch und Geflügel ca. 70-80%, in Gemüse ca. 30% der in Meeresfrüchten gemessenen Werte. Auch Agrarprodukte wie Obst und Wein können in Einzelfällen hohe Quecksilbermengen aufweisen, wenn die Früchte in Regionen mit starker Umweltbelastung, z.B. in der Nähe von Fernstraßen, Müllverbrennungsanlagen oder Kohlekraftwerken gewachsen sind. Importierte Früchte können darüber hinaus Belastungen aus Quecksilber- oder Arsenhaltigen Spritzmitteln aufgenommen haben.
Bleibelastungen resultieren häufig aus dem Verzehr von Wild, da die Tiere meistens mit Bleihaltiger Munition geschossen werden. Nicht zuletzt können auch über die Atemwege erhebliche Mengen an Schwermetallen aufgenommen werden, besonders aus Zigarettenrauch (Cadmium), Tonerstäuben von Laserdruckern (u.a. Blei, Quecksilber, Cadmium) sowie aus Abgasen und Kaminen.
Ein Chelat-Test gibt Auskunft über die individuelle Belastung und stellt eine hocheffektive Methode zur Entgiftung dar.