Helle Hautkrebsformen wie z.B. das Spinozelluläre Karzinom (Spinaliom) oder Basalzellkarzinom (Basaliom) gehören mit ca. 100-400 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner und Jahr zu den häufigsten bösartigen Tumoren beim Menschen. Beide treten bevorzugt am Kopf / im Gesicht auf, besonders bei Personen mit hellem Hauttyp nach langjähriger, starker Sonnenexposition.
Während sich das Spinaliom in der Regel aus länger bestehenden Vorstufen, den Aktinischen Keratosen („Lichtschwielen“) entwickelt, entsteht das Basaliom in der Regel aus vorher unauffälliger Haut.
Sowohl Aktinische Keratosen als auch Basalzellkarzinome lassen sich außer mit operativen Verfahren auch mit chemischen Wirkstoffen behandeln.
Photodynamische Therapie
Als besonders effektiv und zugleich schonend hat sich dabei die photodynamische Therapie erwiesen. Dabei wird zunächst ein sogenannter Photosensibilisator als Creme auf die zu behandelnde Stelle oder Fläche aufgetragen. Der in der Natur vorkommende, harmlose Wirkstoff reichert sich dann in den kranken Zellen an, die durch die nach einer bestimmten Einwirkzeit erfolgende Bestrahlung mit Infrarot-Bestrahlung schließlich zerstört und von der Haut abgestoßen werden.
Im Gegensatz zu den über Wochen bzw. Monate anzuwendenden chemischen Präparaten, sind in der Regel nur ca. 2 Sitzungen der PDT erforderlich um Aktinische Keratosen zu behandeln, bei Basaliomen sind z.T. mehr Sitzungen erforderlich.
Die Beeinträchtigung durch sonnenbrandähnliche Rötungen ist dabei jedoch insgesamt deutlich geringer als unter der Langzeitanwendung anderer Cremes.